Viele Schmerzzustände werden durch Patienten selbst oder nach Beratung durch den Hausarzt behandelt. Schmerzzustände im Zusammenhang mit Operationen sind in der Obhut von organisierten Schmerzdiensten in den Krankenhäusern organisiert.
Chronische Schmerzzustände (länger als 3 Monate anhaltend) können in ambulanten Schmerzzentren behandelt werden. Schmerz-Spezialisten klären über Schmerzursachen auf und beraten über die Möglichkeiten der Therapie (u.a. individuelle Medikation, Physiotherapie, Akupunktur, Spritzenbehandlung, begleitende Psychotherapie etc.). Ambulante Schmerzzentren sind absichtlich in ihren Patientenbehandlungszahlen begrenzt, damit für den Kontakt von Arzt und Patient deutlich mehr Zeit zur Verfügung steht.
Wenn außergewöhnliche Schmerzzustände nach ambulanter Betreuung keine ausreichende Linderung zeigen, können Schmerzpatienten in spezialisierte Kliniken eingewiesen werden. Meist geschieht dies über einen Zeitraum von 12 Tagen; tägliche Visiten, intensive physikalische Anwendungen, Gespräche mit Psychotherapeuten sowie intensive Beobachtung der Medikamentenanwendungen schaffen gute Voraussetzungen einer Beschwerdebesserung.